Sehenswertes
in Niederdürenbach
Herrmann-Höfer-Allee
In Gedenken an die Verdienste von Hermann Höfer, der von 1990 bis zu seinem Tod am 1. April 2007 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal war, pflanzten die Verbandsgemeinde Brohltal und die ihr angehörenden Ortsgemeinden in der Verlängerung der Burgstraße in Hain auf dem Weg Richtung Burg Olbrück je einen Ahornbaum. Sie bilden die Hermann-Höfer-Allee.
Dem Gedenkstein ist folgende Würdigung zu entnehmen:
„Hermann Höfer (*13.07.1945 † 01.04.2007) war von 1990 bis zu seinem Tod Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal. Er hat die Verbandsgemeinde in vielen Bereichen maßgeblich weiterentwickelt. Der Auf- und Ausbau des Tourismus in der Region war ihm stets ein besonderes Anliegen. Aufgrund seines Engagements und persönlichen Einsatzes wurde die Burg Olbrück aufwendig restauriert und im Jahre 2001 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Zum Gedenken an Hermann Höfer haben die Verbandsgemeinde Brohltal und die ihr angehörenden Ortsgemeinden Brenk, Burgbrohl, Dedenbach, Galenberg, Glees, Hohenleimbach, Kempenich, Königsfeld, Niederdürenbach, Niederzissen, Oberdürenbach, Oberzissen, Schalkenbach, Spessart, Wassenach, Wehr und Weibern im Jahre 2008 die 18 Ahornbäume dieser Allee gepflanzt.“
Gerhard-Marcks-Platz
Der Gerhard-Marcks-Platz ist Gerhard Marcks (*18.02.1889 † 13.11.1981) gewidmet, der als einer der großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts seit 1973 seine letzten Lebensjahre überwiegend in Hain verbrachte.
Der Öffentlichkeit besonders bekannte Werke sind zum Beispiel die Bremer Stadtmusikanten oder die Siegermedaillen bei den Olympischen Spielen 1972 in München. weinIn seiner Zeit in Hain entstand ein besonderes zeichnerisches und malerisches Werk mit Motiven des Dorfes Hain, der Burg Olbrück und der Eifellandschaft.
Der Weinberg am Gerhard-Marcks-Platz wurde im Jahr 2004 im Rahmen der Dorferneuerung mit seinen 62 Rebstöcken der Traubensorte „Regent“ angelegt. Seitdem findet dort die jährliche Lese der Weintrauben statt, die sich zu einer schönen Tradition in Hain entwickelt hat.
Kriegerdenkmal
Das 1921 erbaute Kriegerdenkmal in der Mitte des Ortsteils Hain erinnert an die Gefallenen der beiden Weltkriege. Die Inschrift des Ehrenmals („ES STARBEN FÜRS VATERLAND“, „UNSEREN HELDENSÖHNEN GEWIDMET VOM DANKBAREN DORFE HAIN“) verdeutlicht hierbei, dass es im Vergleich zu früheren Generationen ein Privileg ist, seit mehr als sieben Jahrzehnten in Frieden und Freiheit zu leben.
Das Kriegerdenkmal wurde 2008 umfassend saniert. Damals wurden der Stufensockel und das Monument neu versetzt, gereinigt und verfugt. Zugleich wurde das Umfeld des Denkmals neugestaltet und bepflanzt. Wegen der unmittelbaren Nähe zur Kapelle St. Wendelinus, die in der Denkmalliste Rheinland-Pfalz als Kulturdenkmal erfasst ist, unterlag die Maßnahme dem Umgebungsdenkmalschutz.
Spannstation
Die Spannstation in Niederdürenbach hatte die Aufgabe, Drahtseile die teilweise bis zu 300 m frei gespannt waren, stramm zu halten. Hierfür waren tonnenschwere Gewichte nötig. Durch riesige Holzfässer, gefüllt mit Basaltsteinen, wurde sowohl das Tragseil für die Seil-Lohren als auch das Zugseil in Spannung gehalten.
Damit konnte das unebene Gelände problemlos überbrückt und außerdem Stützmasten eingespart werden. An dem 7 m langen und 5m hohen Betonpfeiler, auf dem eine Stahlkonstruktion die Seilführung und das Spannen der Drahtseile ermöglichte, war ein Beobachtungsstand zur Sicherheitskontrolle der Trag- und Zugseile eingerichtet. Von allen Einrichtungen der ehemaligen Drahtseilbahn zwischen dem Steinbruch bei Oberdürenbach und dem Brechwerk in Oberzissen ist nur noch dieser Betonpfeiler in seiner Urform erhalten.
Sein Umfeld wurde im Jahr 2007 von ehrenamtlichen Helfern in den heutigen Zustand versetzt. Ein stummer Zeuge damaliger industrieller Errungenschaft.
Hain
St. Wendelinus-Kapelle
Die St. Wendelinus-Kapelle prägt die Mitte des Ortsteils Hain in unmittelbarer Nähe zum Kriegerdenkmal und den Kastanienbäumen. Namensgeber ist der Heilige Wendelinus, der als Schutzpatron der Hirten und der Landleute, Bauern, Tagelöhner und Landarbeiter gilt. Schließlich lebten auch bis ins 20. Jahrhundert im Brohltal viele Menschen von der Landwirtschaft, sodass Schutzpatrone der Landleute und der Bauern eine bedeutende Rolle spielten. Auch heute kommen traditionell am Pfingstmontag zahlreiche Pferde, Reiter und Traktoren zur Pferde- und Traktorensegnung nach Hain, um den St.Wendelin-Segen zu empfangen.
Das jetzige Gotteshaus wurde 1938 und 1939 errichtet, nachdem die an gleicher Stelle bereits 1730 stehende Kapelle zu klein und baufällig geworden war. Einige sakrale Einrichtungsgegenstände wie zum Beispiel der Barockaltar von 1783 wurden beim Neubau übernommen und blieben somit erhalten.
St. Thekla-Kapelle
Die Kapelle St. Thekla in Niederdürenbach wurde ab 1767 errichtet und im Jahr 1771 benediziert. Der 8,20 m lange sowie 4 m breite Bruchsteinbau ist ein geschütztes Kulturdenkmal und liegt an der Hauptstraße in der Ortsmitte. Das Bauwerk hat einen dreiseitigen Schluss und an den Längsseiten und in den schrägen Schlussseiten jeweils ein Rundbogenfenster. Auf dem Westgiebel, welcher abgewalmt ist, befindet sich ein sechsseitiger Dachreiter mit einem Kreuz aus Schmiedeeisen. Das Dach und der Dachreiter sind mit Schiefer gedeckt.